Prototyp und Beschreibung der Funktion setntvpolyvalid()

(Funktion der freischaltpflichtigen Gruppe "NTv2-Transformationen")

 

setntvpolyvalid()
Setzt die Polygonale Gültigkeitsprüfung bei NTv2-Berechnungen.

Prototyp der DLL-Funktion in C++ Syntax (Kleinschreibung beachten!):
extern "C" __declspec(dllimport) unsigned long __stdcall setntvpolyvalid(
     unsigned long lSwitch);

Prototyp der DLL-Funktion in Visual Objects Syntax:
_DLL function setntvpolyvalid(;
     lSwitch as logic);                     // 4 Byte, char*
as logic pascal:geodll32.setntvpolyvalid    // 4 Byte


Der Gültigkeitsbereich einer NTv2-Datei ist standardmäßig durch
viereckige Koordinatenfenster festgelegt. Um trotzdem polygonale
Strukturen, wie z.B. Landesgrenzen zu realisieren, kann der Hersteller
in seiner NTv2-Datei einen polygonalen Gültigkeitsbereich festlegen. Dazu
werden die außerhalb der polygonalen Gültigkeit liegenden Gittermaschen
durch die exopolygonalen Einträge -99/-99 in ihren Shift- oder Genauigkeits-
werten gekennzeichnet.

GeoDLL kann die Gittermaschen auf exopolygonale Einträge prüfen und bei
Treffern von der Berechnung ausschließen und mit einer Fehlermeldung
kommentieren. Die Überprüfung wird mit der Funktion setntvpolyvalid() ein-
oder ausgeschaltet. Detaillierte Informationen finden Sie im Hilfe-Kapitel
"Polygonale Gültigkeitsbereiche".

Wenn in lSwitch der Wert TRUE übergeben wird, prüft GeoDLL bei jedem
NTv2-Bezugssystemwechsel, ob die zu transformierende Koordinate innerhalb
des polygonalen Gültigkeitsbereichs der NTv2-Datei liegt. NTv2-Dateien ohne
polygonalen Gültigkeitsbereich werden auch bei gesetztem lSwitch
wie gewohnt bearbeitet. Jedoch ist die Ausführung wegen der Prüfung etwas
langsamer.

Wenn in lSwitch der Wert FALSE übergeben wird, prüft GeoDLL nicht auf
polygonale Gültigkeit. Die Ausführungszeit ist dann etwas schneller.
Bezugssystemwechsel in Gittermaschen mit exopolygonalen Einträgen
-99/-99 für die Shiftwerte werden von der Berechnung ausgeschlossen und mit
einer Fehlermeldung quittiert. Bezugssystemwechsel in Gittermaschen mit
exopolygonalen Einträgen nur für die Genauigkeitswerte werden wie gewohnt
berechnet.


Die Parameter werden folgendermaßen übergeben bzw. zurückgegeben:
lSwitch       Schalter für die polygonale Gültigkeitsprüfung.
TRUE          Die polygonale Gültigkeitsprüfung ist eingeschaltet.
FALSE         Die polygonale Gültigkeitsprüfung ist ausgeschaltet.
              (default)

returnWert    Im Fehlerfall gibt die Funktion FALSE zurück, sonst TRUE.


Freischaltung:
Die Funktion ist Bestandteil der freischaltpflichtigen Funktionsgruppe
"NTv2-Transformationen". Sie wird zusammen mit den anderen Funktionen der
Gruppe durch die Eingabe der bei der Vertriebsfirma erworbenen Freischalt-
parameter per Aufruf der Funktion setunlockcode() zur uneingeschränkten
Nutzung frei geschaltet. Ohne die Freischaltung sind nur wenige Funktions-
aufrufe zu Testzwecken (Sharewareprinzip) möglich. Es ist zu beachten, dass
zusätzlich die Funktionsgruppe "Koordinatentransformationen" frei geschaltet
sein muss.