Prototyp und Beschreibung der Funktion coordtrans2() (Funktion der freischaltpflichtigen Gruppe "Koordinatentransformationen") |
coordtrans2() 2D-Koordinatentransformation und Bezugssystemwechsel für numerische und alphanumerische Koordinaten ohne memory allocation für die return strings. Prototyp der DLL-Funktion in C++ Syntax (Kleinschreibung beachten!): extern "C" __declspec(dllimport) unsigned long __stdcall coordtrans2( double nCoordXQ, double nCoordYQ, const char *pszCoordQ, unsigned short nCoordSysQ, unsigned short nRefSysQ, double *nCoordXZ, double *nCoordYZ, char *pszCoordZ, unsigned short nCoordSysZ, unsigned short nRefSysZ, unsigned short nStripZ); Prototyp der DLL-Funktion in Visual Objects Syntax: _DLL function coordtrans2(; nCoordXQ as real8,; // 8 Byte nCoordYQ as real8,; // 8 Byte pszCoordQ as psz,; // 4 Byte, char* nCoordSysQ as word,; // 2 Byte nRefSysQ as word,; // 2 Byte nCoordXZ ref real8,; // 4 Byte nCoordYZ ref real8,; // 4 Byte pszCoordZ as psz,; // 4 Byte, char*, 20 alloc. nCoordSysZ as word,; // 2 Byte nRefSysZ as word,; // 2 Byte nStripZ as word); // 2 Byte as logic pascal:geodll32.coordtrans2 // 4 Byte Die Allokation von Speicher für "as psz" / "char*" ist zwingend notwendig. Die Funktion coordtrans2() ist der Funktion coordtrans() ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass für die Variable pszCoordZ anstelle der Übergabe per Referenz eine Übergabe per Value erfolgt. Das ist nur für Programmiersprachen notwendig, die nicht in der Lage sind ein Konstrukt "Zeiger auf einen Zeiger auf das erste Zeichen eines Strings", in C mit "char**" bezeichnet, als Parameter zu übergeben. Der Nachteil besteht darin, dass die automatische Speicherverwaltung der GeoDLL nicht verwendet werden kann. Vielmehr muss das rufende Programm den Speicherplatz für die Variable pszCoordZ allokieren und später auch wieder freigeben. Aufrufe der Funktion setstringallocate() bleiben in der Funktion coordtrans2() unwirksam. Die Funktion rechnet die numerischen Quellkoordinaten nCoordXQ und nCoordYQ oder die alphanumerische Quellkoordinate pszCoordQ aus dem Quellkoordinatensystem nCoordSysQ in die numerischen Zielkoordinaten nCoordXZ und nCoordYZ oder die alphanumerische Zielkoordinate pszCoordZ des Zielkoordinatensystems nCoordSysZ um. Für Ziel- und Quellkoordinaten werden jeweils entweder zwei numerische oder ein alphanumerischer Parameter übergeben. Die Transformation wird mit hoher Genauigkeit und großer Geschwindigkeit durchgeführt. Der Unterschied der Funktion coordtrans2() zur Funktion coordtrans3d2() besteht darin, dass es sich hier um eine 2D-Transformation handelt. Dabei bleibt bei der Verwendung unterschiedlicher Quell- und Zielbezugssysteme die ellipsoidische Höhe unberücksichtigt, da sie nur einen sehr geringen Einfluss auf die Lagegenauigkeit hat. Die übergebenen Quellkoordinaten und die errechneten Zielkoordinaten werden in Abhängigkeit von den Koordinatensystemen auf ihren Gültigkeitsbereich und auf syntaktische Richtigkeit überprüft. Die Bereichsgrenzen sind in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. Die Bereichs- und Syntaxprüfung kann mithilfe der Funktion setcoordarea() ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn in nCoordSysQ oder in nCoordSysZ der Wert 1000 oder der Wert 1100 übergeben wird, benutzt die Funktion die zuvor mit den Funktionen setusercoordsys1() bzw. setusercoordsys2() eingegeben Parameter benutzerdefinierter Koordinatensysteme und die zuvor mit den Funktionen setuserellsource() bzw. setuserelltarget() definierten Erdellipsoide. Bei der Koordinatentransformation kann ein Bezugssystemwechsel vom geodätischen Bezugssystem nRefSysQ des Quellkoordinatensystems in das geodätische Bezugssystem nRefSysZ des Zielkoordinatensystems berücksichtigt werden. Wenn in nRefSysQ oder in nRefSysZ der Wert 0 übergeben wird, werden die für die jeweiligen Koordinatensysteme üblichen geodätischen Bezugssysteme für den Bezugssystemwechsel zugrundegelegt. Die Standard-Bezugssysteme sind in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. Wenn in nRefSysQ oder in nRefSysZ der Wert 1000 übergeben wird, benutzt die Funktion die zuvor mit der Funktion setuserrefsys() eingegeben Transformationsparameter des benutzerdefinierten Bezugssystems und die zuvor mit den Funktionen setuserellsource() und setuserelltarget() definierten Erdellipsoide. Wenn in nRefSysQ oder in nRefSysZ der Wert 1100 übergeben wird oder wenn beide Parameter denselben Wert (größer als 0) haben, erfolgt kein Bezugssystemwechsel. Für die Koordinatentransformation werden dabei die für die jeweiligen Koordinatensysteme üblichen Erdellipsoide verwendet. Die Erdellipsoide sind in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. Wenn in nRefSysQ oder in nRefSysZ der Wert 1150 übergeben wird, erfolgt kein Bezugssystemwechsel. Für die Koordinatentransformation werden dabei die zuvor mit den Funktionen setuserellsource() und setuserelltarget() definierten Erdellipsoide verwendet. Wenn in nRefSysQ oder in nRefSysZ der Wert 1200 übergeben wird erfolgt kein Bezugssystemwechsel und kein Ellipsoidübergang. Wenn in den Bezugssystemen nRefSysQ oder in nRefSysZ keine Bezugs- systemparameter definiert sind, erfolgt nur ein Ellipsoidübergang, aber kein Bezugssystemwechsel. Bei Transformationen in die Zielkoordinatensysteme Gauß-Krüger und UTM kann der Meridianstreifen nStripZ, auf den sich die Zielkoordinaten beziehen sollen, vorgegeben werden. Der vorgegebene Meridianstreifen darf nicht mehr als 3 Streifen vom natürlichen Bezugsmeridian der Zielkoordinaten abweichen. Wenn in nStripZ der Wert 0 übergeben wird, erfolgt die automatische Berechnung des natürlichen Bezugsmeridians aus der geographischen Länge. Folgende Transformationen sind möglich: Koordinatentransformationen unter Beibehaltung des Bezugssystems. Koordinatentransformationen mit Bezugssystemwechsel. Koordinatentransformationen mit Ellipsoidwechsel bei undefinierten Bezugssystemen. Bezugssystemwechsel unter Beibehaltung des Koordinatensystems. Wechsel des Bezugmeridians bei Gauß-Krüger- und UTM-Koordinaten. Umrechnung in den natürlichen Meridianstreifen bei Gauß-Krüger- und UTM-Koordinaten. Wechsel der Notation (Schreibweise) bei geographischen Koordinaten. Die Parameter werden folgendermaßen übergeben bzw. zurückgegeben: nCoordXQ Längen-, Ost- oder X-Komponente der numerischen Quellkoordinate. Bei der Bearbeitung einer alphanumerischen Koordinate ist dieser Parameter ohne Bedeutung. Das Eingabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. nCoordYQ Breiten-, Nord- oder Y-Komponente der numerischen Quellkoordinate. Bei der Bearbeitung einer alphanumerischen Koordinate ist dieser Parameter ohne Bedeutung. Das Eingabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. pszCoordQ Alphanumerische Quellkoordinate. Bei der Bearbeitung numerischer Koordinaten ist dieser Parameter ohne Bedeutung. In diesem Fall kann ein NULL-Zeiger für pszCoordQ eingetragen werden. Das Eingabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. nCoordSysQ Koordinatensystem der Quellkoordinaten. (siehe Liste "Koordinatenbezugssysteme") nRefSysQ Geodätisches Bezugssystem der Quellkoordinaten. (siehe Liste "Koordinatenbezugssysteme") nCoordXZ Längen-, Ost- oder X-Komponente der numerischen (ref) Zielkoordinate. Bei der Bearbeitung einer alphanumerischen Koordinate ist dieser Parameter ohne Bedeutung. Das Ausgabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. nCoordYZ Breiten-, Nord- oder Y-Komponente der numerischen (ref) Zielkoordinate. Bei der Bearbeitung einer alphanumerischen Koordinate ist dieser Parameter ohne Bedeutung. Das Ausgabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. pszCoordZ Alphanumerische Zielkoordinate. Bei der Bearbeitung numerischer Koordinaten ist dieser Parameter ohne Bedeutung. In diesem Fall kann ein NULL-Zeiger für pszCoordZ eingetragen werden. Das Ausgabeformat der Koordinate (Notation) ist in der Liste "Standardwerte der Koordinatensysteme" aufgeführt. Achtung: "as pszCoordZ" entspricht "char*" in C. Es müssen 20 Byte Speicher für den Null terminated string allokiert werden. nCoordSysZ Koordinatensystem der Zielkoordinaten. (siehe Liste "Koordinatenbezugssysteme") nRefSysZ Geodätisches Bezugssystem der Zielkoordinaten. (siehe Liste "Koordinatenbezugssysteme") nStripZ Zu verwendender Meridianstreifen. Dieser Parameter hat nur eine Wirkung, wenn in nCoordSysZ ein "Transversales Mercator Streifensystem" eingetragen ist. 0 Berechnung des natürlichen Meridianstreifens aus der Geographischen Länge. › 0 Gültige Nummer des benötigten Merdidianstreifens. returnWert Im Fehlerfall gibt die Funktion FALSE zurück, sonst TRUE. Besonderheiten bei der Verwendung von NTv2-Gitterdateien Download von NTv2-Dateien: Die gebräuchlichen NTv2-Dateien können von der KilletSoft- Internetseite herunter geladen oder bei Anbietern von Geodiensten bezogen werden. Verschlüsselte NTv2-Dateien: Zum Schutz von Rechten einiger Autoren, die NTv2-Dateien speziell für die Nutzung mit KilletSoft-Produkten zur Verfügung stellen, unterstützt GeoDLL verschlüsselte NTv2-Dateien, die von der KilletSoft-Internetseite herunter geladen werden können. Polygonale Gültigkeitsbereiche: Der Gültigkeitsbereich einer NTv2-Datei ist standardmäßig durch viereckige Koordinatenfenster festgelegt. Um trotzdem polygonale Strukturen, wie z.B. Landesgrenzen zu realisieren, kann der Hersteller in seiner NTv2-Datei einen polygonalen Gültigkeitsbereich festlegen. Dazu werden die außerhalb der polygonalen Gültigkeit liegenden Gittermaschen durch die exopolygonalen Einträge -99/-99 in ihren Shift- oder Genauigkeitswerten gekennzeichnet. GeoDLL kann die Gittermaschen auf exopolygonale Einträge prüfen und bei Treffern von der Berechnung ausschließen und mit einer Fehlermeldung kommentieren. Die Überprüfung wird mit der Funktion setntvpolyvalid() ein- oder ausgeschaltet. Detaillierte Informationen finden Sie im Hilfe-Kapitel "Polygonale Gültigkeitsbereiche". Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der Beschreibung der Funktion coordtrans(). Freischaltung: Die Funktion ist Bestandteil der freischaltpflichtigen Funktionsgruppe "Koordinatentransformationen". Sie wird zusammen mit den anderen Funktionen der Gruppe durch die Eingabe der bei der Vertriebsfirma erworbenen Freischaltparameter per Aufruf der Funktion setunlockcode() zur uneingeschränkten Nutzung frei geschaltet. Ohne die Freischaltung sind nur wenige Funktionsaufrufe zu Testzwecken (Sharewareprinzip) möglich. Bezugssystemwechsel mit NTv2-Gitterdateien erfordern zusätzlich die Freischaltung der Funktionsgruppe "NTv2-Transformationen". |